Vor gut einem Jahr hat GEO mit mehreren Partnern einen neuen Studiengang vorgeschlagen, der im Umgang mit Wald neue Wege ausloten soll. Die Idee, die gemeinsam mit dem Autor Peter Wohlleben und Pierre Ibisch, Professor für Naturschutz, entstanden ist, hat nun eine akademische Heimat: Die Leitung der renommierten Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde / Brandenburg (HNEE) hat sich entschieden, die noch in der Entwicklung befindliche Bachelor-Ausbildung zukünftig in ihr Lehrprogramm aufzunehmen.
Jedes Jahr sollen rund 20 Absolvent:innen Verantwortung in verschiedenen waldbezogenen Berufen übernehmen - und den Blick auf unseren Wald und den Umgang mit ihm fortan nachhaltig mitprägen. Um das zu fördern, sind Partner aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen von Anfang an dabei, die das Projekt sowohl mit fachlicher Kompetenz als auch mit großzügiger finanzieller Unterstützung der geplanten drei Stiftungsprofessuren voranbringen wollen. Von Beginn an engagiert sind die Umweltstiftung Greenpeace, die Elobau-Stiftung und die Stiftung "ZukunftJetzt!"
Die Grundidee des Studiengangs ist ein klarer Fokus auf der langfristigen Gesundheit und Vitalität des Waldes als komplexes Ökosystem mit all seinen Ökosystemleistungen, von denen die Menschen profitieren. Das soll bei allen Überlegungen im Mittelpunkt stehen, ein wirkliches Primat der Ökologie, aus dem sich alles andere ableitet. Dabei soll die wirtschaftliche Nutzung von Wäldern und auch von Holz immer mitgedacht werden. Die genauen Inhalte werden im Moment erarbeitet, unter Beteiligung vieler Expert:innen und unter der Leitung von Prof. Ibisch.
GEO-Chefredakteur Jens Schröder: "Wir sind stolz darauf, dass wir dieses Projekt mit initiieren durften. Das ist vielleicht etwas ungewöhnlich für ein Magazin, zugegeben. Aber wir haben immer wieder Signale bekommen, dass so eine Ausbildung ein interessantes akademisches Feld sein könnte. Wir haben das Projekt dann mit unserer Reputation als Wissensmagazin unterstützt, und damit auch für Aufmerksamkeit für dieses spannende Experiment gesorgt. Und jetzt sind wir froh, dass der Ansatz die Chance bekommt, sich zu beweisen. Dass der Studiengang jetzt auch noch an der HNEE seine Heimat findet, ist eine besonders große Freude."
Prof. Dr. Matthias Barth, Präsident der HNEE:
"Wir haben es uns an unserer Hochschule zur Aufgabe gemacht, die Nachhaltigkeitstransformation in die Gesellschaft voranzutreiben und Studierende mit den Schlüsselkompetenzen zur Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung auszustatten. Dafür bedarf es der kontinuierlichen Weiterentwicklung bestehender Studienprogramme und der Impulse durch neuartige Studiengänge. Von daher unterstütze ich die Konzeption des geplanten Studiengangs "Sozialökologische Waldbewirtschaftung" und freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit. Im Austausch mit allen Beteiligten bin ich zuversichtlich, dass wir hier gemeinsam ein attraktives Angebot etablieren können, das Bedarfe auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft aufgreift und das Portfolio der nachhaltigkeitsorientierten Studienprogramme sinnvoll ergänzt."
Die Beteiligung an diesem Studiengang, dessen erster Jahrgang hoffentlich 2023 starten kann, ist Teil einer Nachhaltigkeitsoffensive, die GEO Mitte Februar 2021 gestartet hat. Deutschlands größtes Wissensmagazin will auch das nachhaltigste werden und formuliert dazu ein umfassendes Versprechen, für dessen Einlösung es den Betrieb und die Arbeitsprozesse umstellt, Abläufe hinterfragt und sich ehrgeizige Ziele setzt, wie zum Beispiel, schon im Jahr 2022 klimaneutral zu sein. Den Prozess hin zur nachhaltigen Medienmarke macht GEO transparent und berichtet darüber in einem Blog (www.geo.de/unser-weg).
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